Ohne Worte...
Hallo, Leute! …und schon wieder habe ich Wörter gehört, die ich gerne wieder vergessen möchte, z.B. „Heldinnentaten“ (Fußball) oder „deutsche Adlerin (Skispringen). Ich habe dieses Gendern im TV dermaßen satt, dass ich mich schon mit Dingen wie Halbschattenpolarimeter, Schnellspannfutter oder Übergewinnsteuer befasse, weil man solche Worte nicht gendern kann.
Apropos Schnellspannfutter. Kennt ihr schon den neuen Trend? Gesichtsyoga? Gesichtsyoga soll nicht nur Falten reduzieren, sondern auch helfen, den Bezug zur Realität zu bekommen und den Horizont zu erweitern. Ha, das ist echt eine Marktlücke, da wüsste ich jetzt gar nicht, bei wem ich da mit einem „Personal-Training“ anfangen würde. Ich mache ja gerne auch mal Selbstversuche, so nach dem Motto: Man muss alles einmal probiert haben, damit man mitreden kann. Das mit dem Kussmund war einfach, aber als ich täglich 3 Mal den Löwen machte und in die Gegend röhrte, kam ich mir schon etwas merkwürdig vor. Und dann der Giraffenhals, hilft bei Doppelkinn. Die Übung konnte ich nicht machen, habe kein Doppelkinn. Kurz gesagt, der Selbstversuch ist kläglich gescheitert. Beruhigt hat mich dann folgender Artikel: (hab ihn gekürzt!)
„Eine Forscher:innengruppe aus Chicago …die Gesichtszüge nach circa 20 Wochen jünger aussehen lassen könnte. Andere Studien, die die Anti-Aging-Wirkung von Gesichtsyoga ausreichend wissenschaftlich belegen, fehlen bislang.“ Also, willkommener Konjunktiv und ein antäuschendes Adverb. Klingt so, als ob man den Erfolg demnächst erwartet. Ist das etwa alles Schönmalerei, Leut’verdummung? Moment, an was erinnert mich das? – Keine Angst, ich komme jetzt nicht noch mit unserer Politik, nee, aber ich finde, Herr Lauterbach sollte es trotzdem mal mit dem Kussmund probieren…
(gf08/22)
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